8 einfache Schritte zu einer effektiven Facebook-Autoren-Seite

Ich weiß, die meisten Autorinnen und Autoren, die Blogbeiträge (wie zum Beispiel diesen) lesen, werden bereits eine Facebook-Autoren-Seite haben. Aber eben nicht alle. Und für diejenigen, die noch keine haben, aber gerne eine hätten, ist dieser Beitrag.

Facebook ist nach wie vor mit die beste (kostenlose) Möglichkeit zur Werbung und zum Aufbau einer Fan-Gemeinde. Natürlich erhält man als Autorin oder Autor Fans in erster Linie dadurch, dass man Bücher schreibt, die anderen gefallen. Aber Facebook ist der Ort, an dem man eine große Zahl der Fans gleichzeitig erreichen kann, ohne großen Aufwand betreiben zu müssen.

Facebook ist sehr benutzerfreundlich, und die Einrichtung einer Facebook-Autorenseite sollte auch für diejenigen, die bisher noch nicht mit dieser Social-Media-Plattform vertraut sind, kein großes Problem darstellen. Während sich das Design etwa alle sechs Monate ändert, werden die Schritte zum Einrichten einer Seite normalerweise entweder beibehalten oder vereinfacht.

Der erste Schritt: Anmeldung

Das erste, was man braucht, ist eine E-Mail-Adresse. Während Du vielleicht bereits eine für den persönlichen Gebrauch hast oder sogar eine für den persönlichen Gebrauch und eine als AutorIn, ist es einfacher, die sozialen Netzwerke über einen extra E-Mail-Account zu verwalten.
Sobald man eine E-Mail-Adresse hat, kann man sich bei Facebook anmelden. Es ist nicht notwendig, ein neues Konto zu eröffnen, wenn man bereits ein Konto hat. Der Vorteil liegt jedoch darin, dass man dadurch Schreib- und Privatleben vollständig getrennt halten kann. Nun muss man die erforderlichen Details eingeben, um sich anzumelden.

Der zweite Schritt: Seite erstellen

Wenn man sich dann mit seinem persönlichen Profil eingeloggt hat, klickt man oben rechts auf der dunkelblauen Facebook-Symbolleiste auf das Zahnradsymbol („Einstellungen“) und wählt die Option „Seite erstellen“. Es erscheinen sechs Quadrate. Hier wählt man nun „Künstler, Band oder öffentliche Figur“, indem man darauf klickt. Es erscheint ein Dropdown-Menü, aus dem man „Autor“ auswählt und dann seinen Autorennamen eingibt. Und schon ist die Autorenseite erstellt. Man kann zwischen dem persönlichen Konto und der Autorenseite wechseln, indem man in dem Dropdown-Menü unter dem Zahnrad-Symbol die Option „Facebook verwenden als“ nutzt.

Der dritte Schritt: Bilder einfügen

Facebook ändert häufig das Layout der Seiten, aber eine Sache, die konsistent geblieben ist, ist die Verwendung von Profilbildern. Die Seite oder das Profil wird oben links mit einem Foto im Format 160 x 160 Pixel versehen. Dieses Foto wird neben allen Kommentaren angezeigt, die man auf Facebook macht, reduziert auf ca. 32x32px.
Es liegt an einem selbst, ob man ein Portraitbild, ein Bild von einem der eigenen Bücher oder andere Bilder verwendet. Gut ist ein Bild, von dem man glaubt, dass es einen selbst und das eigene Schreiben repräsentiert. Man sollte daran denken, dass bei 32x32px das Detail nicht viel zählt. Daher sollte man versuchen, ein Bild auszuwählen, dessen Stil, Form und Farbe auch im Mini-Format zur Geltung kommen.

Bevor man ein Profilbild hat, wird oben ein großes Quadrat mit der Schaltfläche „Profilbild hinzufügen“ angezeigt. Wenn man darauf klickt, kann ein Bild vom eigenen Computer hochgeladen werden.
Facebook erlaubt derzeit ein Hintergrundbild von 851x315px, auf dem das Profilbild erscheint. Dieses Hintergrundbild ist nur für Personen sichtbar, die sich bereits auf der Seite befinden. Es kann sein, dass das Hintergrundbild nur teilweise gezeigt wird – das ist davon abhängig, von welchem Device (Desktop Computer, Tablet, Smartphone etc.) sich jemand die Seite ansieht.

Während das Profilbild ein wichtiger Teil des Profils ist, um die Marke des Autors bzw. der Autorin zu etablieren, wird das Titelbild im Allgemeinen mehr für die Dekoration verwendet. Beide können nach Belieben geändert werden.

Der vierte Schritt: Call to action

Eine schöne Möglichkeit, den Titelbild-Fotobereich für mehr als nur Dekoration zu nutzen, besteht darin, einen „Call-To-Action“-Button einzufügen und die Leute dazu zu ermutigen, darauf zu klicken. Dieser Button kann zum Beispiel durch einen Link direkt zur eigenen Autoren-Website oder zum eigenen Online-Shop führen, damit BesucherInnen der Facebook-Seite dort noch weitergehende Informationen erhalten oder Bücher kaufen können.

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Der fünfte Schritt: Zusätzliche Infos

Aber auch auf der Facebook-Autorenseite selbst lassen sich noch ein paar zusätzliche Details hinzufügen.

Der Bereich „About“ unter dem Profilbild und dem Namen kann geändert werden, indem man darauf klickt oder indem man auf die Schaltfläche „Seiteninfo aktualisieren“ klickt.
Es liegt an einem selbst, wie viele Details man hier hinzufügt; die Auswahlmöglichkeiten reichen von „Auszeichnungen“ bis „Lieblingsbücher“. Die wesentlichen Merkmale sind „kurze Beschreibung“ und „Bio“. ‚Kurzbeschreibung‘ ist eine Beschreibung der Seite. Die Biografie ist die gleiche Information, die man für die Eigenwerbung verwenden würde: eine kurze persönliche Geschichte, vielleicht einschließlich Bildungs- oder Karriere-Highlights, die Art der Fiktion, die man schreibt und aktuelle Veröffentlichungen.

Der sechste Schritt: „Likes“ bekommen

Über ein „Gefällt mir“ kann man eine Facebook-Seite abonnieren. Die Anzahl der „Gefällt mir“-Angaben wird öffentlich angezeigt. Wenn man eine Seite auf Facebook hat, freut man sich natürlich, wenn diese vielen gefällt. Und gut für die Reputation und das Geschäft ist es auch. Insofern ist es selbstverständlich im Interesse jeder Autorin und jedes Autors, möglichst viele „Likes“ zu erhalten.

Wenn man ein persönliches E-Mail-Konto verwendet, kann man Facebook dazu veranlassen, Benachrichtigungen an die eigenen Kontakte zu senden, um diese dazu „einzuladen“, die Autorenseite mit einem „Gefällt mir“ zu markieren. Meine eigene Haltung zum „Liken“ habe ich in einem separaten Artikel dargelegt: Ich like nur, was mir gefällt.

Gegen eine Gebühr kann man die eigene Autorenseite auch per Anzeige auf Facebook bewerben lassen. Man kann dabei selbst auswählen, welchem Publikum die Anzeige präsentiert werden soll (Größe und Zusammensetzung der Zielgruppe sind dabei ausschlaggebende Faktoren für die Höhe der Gebühr, die man dafür entrichten muss).  Dies kann durch Klicken auf den großen, blauen „Anzeigenmanager“ -Button oder den „Anzeigen erstellen“ -Button erfolgen, der Teil eines Dropdown-Menüs ist, das durch Klicken auf das Zahnradsymbol aufgerufen wird.

Der siebte Schritt: Inhalte posten

Um für irgendwen von Interesse zu sein, muss man auf der eigenen Facebook-Autorenseite selbstverständlich Inhalte bieten. Man kann seinen Status, Links zu Online-Inhalten, Bilder und Videos direkt auf der Seite posten. Jeder, der die Seite abonniert hat, wird die neuen Posts dann (potentiell) in seinem Newsfeed angezeigt bekommen. Die Beiträge können ihrerseits wiederum von den Facebook-Kontakten und Seiten-Abonnenten mit einem „Like“/“Gefällt mir“ versehen oder – je nach den gewählten Einstellungen – kommentiert werden. Relevanter, interessanter Inhalt ist, was Likes bringt. So sagt man zumindest. (Das Gesetz der Diktatur der Massen).

Der achte Schritt: Buchseiten erstellen

Wenn die Autorin oder der Autor bereits Bücher veröffentlicht hat (insbesondere wenn es sich um eine Reihe handelt, die womöglich noch fortgesetzt wird), sollte sie oder er darüber nachdenken, auch eine separate Fanpage zu den entsprechenden Büchern einzurichten. Ich würde das zumindest für Bücher empfehlen, die sich am Markt relativ gut zu entwickeln scheinen. Der einfache Grund ist der, dass, wenn es eine gewisse Anzahl von Fans gibt, womöglich eine(r) von diesen sonst auf die Idee kommen könnte, eine Fanpage zu dem Buch einzurichten, wodurch einem selbst, als AutorIn die Kontrolle abhandenkommt, wie und was dort gepostet wird. Und wer möchte schon die Kontrolle über die eigene Außendarstellung verlieren?

Wenn man diese Schritte befolgt, hat man schnell eine ansehnliche Facebook-Autorenseite. Die Aufgabe besteht nun darin, Publikum aufzubauen, indem man qualitativ hochwertige Inhalte in einem verlässlichen Tempo produziert. Und natürlich darf man über alldem das Schreiben von Büchern nicht vergessen, sonst ist man nachher vor lauter Social-Media-Aktivitäten gar kein Autor mehr…

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